Das haben Forscher jetzt mit farbgebenden Verfahren in Tests nachgewiesen. Dazu überwachten die Forscher Aktivitäten der unterschiedlichen Regionen im Gehirn.
Eine Gruppe der Probanten spielte 30 Minuten lang den Ego-Shooter ‘Medal of Honor’, während sich die andere Hälfte mit ‘Need for Speed’ auseinander setzte. Sowohl während als auch nach dem Spielen, wurden bei den Spielern der unterschiedlichen Gruppen auch unterschiedliche Gehirnregionen aktiviert.
Die Spieler des Shooters etwa zeigten vermehrt Aktivität im Mandelkern. Eine Gehirnregion, die vor allem für Emotionales zuständig ist. Der Cortex hingegen, der mit Selbstkontrolle, Konzentration und Aufmerksamkeit in Verbindung gebracht wird, zeigte weniger Aktivität.
“Unsere Studie gibt zu erkennen, dass bestimmte Arten gewalttätiger Video-Spiele einen anderen Kurzzeiteffekt auf das Gehirn haben, als nicht gewalttätige, aber dennoch aufregende Spiele”, so Vincent Mathews, Professor für Radiologie, der Universität Indiana und Autor der Studie.
Nach den Spielen wurden die Gehirne der Testpersonen bei der Erledigung bestimmter Aufgaben beobachtet. Hier zeigte sich das gleiche Bild, so Mathews. Die emotionalen Regionen waren bei den Baller-Spielern aktiver als bei der Kontrollgruppe. “Der Flucht-oder-Kampf-Reflex ist nach dem Spielen eines gewalttätigen Spiels aktiviert”, fügt Mathews an. Nun hofft der Forscher auch die Langzeitwirkung gewalttätiger Video-Spiele aufzeigen zu können.
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