In einem Instant-Messenger-Conference-Call gingen einige der Verantwortlichen bei OpenSuse auf die wichtigsten Fragen der vergangenen Wochen ein. So erklärte Nat Friedman, CTO und Open-Source-Stratege bei Novell, und Andreas Jaeger von OpenSuse, dass in den Verhandlungen zwar die Meinung der Entwickler eingeholt wurden, dass aber bei den Verhandlungen mit Microsoft keine Techniker am Tisch saßen.
“Wir haben Microsoft gebeten, ein Versprechen abzugeben, keine Entwickler zu verklagen. Wir waren angenehmen überrascht, dass Microsoft sehr bereitwillig zugestimmt hat”, kommentiert Friedman weiter.
Die vielleicht wichtigste Frage, wofür denn nun eigentlich Novell Geld an Microsoft bezahle, beantwortete ebenfalls Friedman: “Wir zahlen für das Versprechen, unsere Kunden nicht zu verklagen, das Microsoft gegeben hat.” Er entgegnete auch dem Einwand, dass Microsoft ja gar keinen triftigen Grund habe, Linux-User zu verklagen.
“Wir haben eine Vereinbarung mit Microsoft getroffen, um Linux und Microsoft besser aufeinander abzustimmen. Nun hat Microsoft zehn Jahre damit verbracht, schlecht über Linux zu sprechen und unter anderem auch zu behaupten, dass geistiges Eigentum verletzt werde”, so Friedman. Daher hätte es keinen Sinn gemacht, eine Partnerschaft einzugehen und noch die drohende Patentwolke über den Anwendern zu haben.
Über die heftige Reaktionen auf den Deal gab sich Friedman überrascht, erst recht über die anderer Linux-Distributoren. Mit seiner Aufforderung, OpenSuse-Entwickler für Ubuntu zu erwärmen, sei Mark Shuttleworth eindeutig zu weit gegangen, kommentierte Friedman. Shuttleworth hatte aus Sorge über die längerfristigen Auswirkungen des Deals die Suse-Entwickler auf einen Ubuntu-Event eingeladen.
Nach wie vor hätten beide Teams das selbe Ziel, entgegnete Friedman. Es ginge schließlich darum, Anwender auf Linux zu bekommen und nicht zu einem Wechsel der Distribution zu ermuntern.
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