Playstation-Kauf mit Schussverletzung
Auch eine Schusswunde konnte Michael Penkala nicht davon abhalten, eine PlayStation 3 zu kaufen.
Er war der erste in der Schlange vor dem Wal-Mart in Putnam, Connecticut. Nach ihm drei Freunde. Es war der 17. November, der Tag an dem die neue Spielkonsole von Sony auf den Markt kam. In seinen Taschen hatte Penkala 2600 Dollar.
Aus dem morgendlichen Nebel lösten sich drei vermummte Gestalten. Zuerst hätten die Räuber zwei Kinder überfallen und etwa 75 Cent erbeutet. Dann wollten sie Geld von Penkala, der aber schon vorsorglich die Polizei über sein Handy angerufen hatte, wie die Worcester Telegram & Gazette berichtete.
Er aber blieb standhaft, auch dann als die Verbrecher begannen ihn zu schlagen. Der Wille, der erste zu sein, der in diesem Supermarkt eine eine Playstation kauft, machte ihn stark. Mit dem Hinweis, dass er die Polizei verständigt habe, konnte er die Räuber in die Flucht schlagen. Einer jedoch drehte sich um und feuerte auf den am Boden liegenden.
“Als die Mitarbeiter uns in die Wal-Mart-Lobby ließen, kroch ich auf dem Boden und spuckte Blut. Aber ich erklärte den Angestellten, sie sollen meine Geldbörse nehmen und sie meinen Freunden geben, damit die in der Schlange weiter anstehen können und die PlayStation 3 kaufen”, erzählte Penkala dem Blatt. Aus irgend einem Grund seien ihm in diesem Moment seine Verletzungen völlig egal gewesen. “Ich war völlig auf diese PlayStation fixiert.”
Und das obwohl der 22-Jährige überhaupt kein Interesse hatte, selbst mit den Konsolen zu spielen. Er wollte sie mit Profit bei Ebay an Leute verkaufen, die es vorziehen, nicht in Warteschlangen angeschossen zu werden. Aber Penkala hat es geschafft. Er hat die drei Geräte bekommen. Die Mitarbeiter von Wal-Mart haben ihn sogar noch eine vierte Playstation geschenkt. Acht Tage verbrachte Penkala im Krankenhaus.