Symantec kauft feinkörnigstes CDP ein

Revivio macht Continuous Data Protection nach den Regeln der SNIA, die als granularste Form von CDP gilt. ‘Kontinuierlich’ heißt dort, dass Informationen und vor allem deren Veränderung in dem Moment gespeichert werden, in dem sie passieren. Der Administrator kann im Schadensfall die zuletzt aktuellste Fassung des Datensatzes vor dem Ereignis wieder herstellen. Ein Restore soll außerdem zu jedem gewünschten Zeitpunkt möglich sein.

Das ist vor allem wichtig für Enterprise-Class-Systeme, die existenziell wichtige Daten im Bauch haben. Dort muss jede kleinste Veränderung am Datensatz gesichert und die aktuellste Fassung vorgehalten werden können. Bislang war Symantecs CDP-Anspruch nicht ganz so feinkörnig.

Wie der Data Protection Manager (DPM) von Microsoft verfügt der Hersteller über eine ‘near-continuous’-Lösung, die oft, aber nicht kontinuierlich Daten einfängt und speichert. Die Technologie, die unter dem Codenamen ‘Panther’ bekannt wurde, erstellt Point-in-Time Snapshots in vorher festgelegten Abständen. Die können zwar engmaschig sein, wirklich kontinuierlich ist das aber nicht.

Revivios größter Mitbewerber Mendocino arbeitet eng mit EMC zusammen, gehört aber nicht zum EMC-Clan. Für beide, EMC und Symantec, hätte die Eigenentwicklung einer solch granularen Lösung viel zu lange gedauert. Einen Teil des Entwicklerteams von Revivio will Symantec übernehmen. Was der Hersteller für die Assets bezahlt hat, wurde nicht veröffentlicht.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

6 Minuten ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

3 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago