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BitTorrent kooperiert mit Filmstudios

Ab Februar 2007 könnte die Online-Plattform legale Hollywood-Spielfilme und TV-Sendungen anbieten. Unterstützung erhält BitTorrent von echten Studio-Dinos wie 20th Century Fox, Lionsgate, Paramount Pictures und Warner Brothers. Aus der TV-Landschaft steuern Sender wie MTV und Nickelodeon Filme und TV-Shows bei.

Attraktiv für den Industriezweig dürfte aber vor allem die von BitTorrent genutzte Technologie sein. Denn das Peer-to-Peer-Netzwerk überträgt selbst riesige Datenpakete wie Filme innerhalb von Minuten. In solchen Netzwerken tauschen Nutzer Daten direkt untereinander aus, und jeder Rechner fungiert damit zugleich als Server für andere Nutzer. Nach eigenen Angaben verursacht BitTorrent 40 Prozent des weltweiten Internetverkehrs, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Den Nimbus als Killer legalen Filmehandels legt BitTorrent derzeit Stück für Stück ab. Ende Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass nun auch Hardware-Hersteller die P2P-Technologie nutzen wollen. Dabei waren die Filesharer, die sich im BitTorrent-Netz tummelten, ehemals als Verbrecher eingestuft worden und die Betreiber sowieso.

Der Sinneswandel bei den Filmstudios und TV-Stationen hat allerdings einen simplen Grund. Wegzuklagen sind die Filesharer nicht mehr. Dafür sind es zu viele. Und diese Masse macht man sich jetzt eben zu Nutze, um aktuelle Filme zeitgleich zum DVD-Start sowie populäre TV-Serien und eine Reihe von Klassikern zum Download anzubieten. Die Kunden sollen die Filme sowohl ausleihen als auch kaufen können.

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Silicon-Redaktion

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