BSI-Software spürt Sicherheitslücken auf
Das BSI hat die Version 2.0 der Open-Source-Sicherheitssoftware ‘BOSS’ freigegeben.
Die Software ‘BSI OSS Security Suite’ durchsucht auf Basis des freien Scanners Nessus ein Computer-Netzwerk. Angriffe oder Eindringlinge soll die Software über eine zentrale und einfache Steuerung schnell abwehren können. Verbessert gegenüber der Vorgängerversion habe sich vor allem die Geschwindigkeit der Sicherheitsüberprüfung sowie die Handhabung der Software.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat dazu die auf einer Live-CD boobtbare Software-Suite in eine Linux-Umgebung gesteckt. Ohne, dass eine zentrale Installation nötig ist, kann auf dieser Plattform der Nessus-Scanner das Netz überprüfen.
Zudem beinhaltet die neue Version neben eines Sicherheits-Audits auch eine Management-Funktion. Die Verteilung und Konfiguration von Sicherheits-Software auf die Linux-Clients im Netzwerk übernimmt BOSS. Dafür sorgt der ‘Security Local Auditing Daemon’ (SLAD). Nessus und Sicherheits-Agents auf den Clients wachen nun über Schwachstellen oder bereits erfolgte Angriffe.
Für die Prüfung von Lecks in Betriebssystemen, Anwendungen und Netzwerkprodukten stehen derzeit 10.000 Sicherheits-Plugins zur Verfügung. SLAD integriert zudem Sicherheitsmodule wie ClamAV, LSOF, TIGER, John-The-Ripper, Tripwire oder Meldungen aus Snort-2 oder SNMP-Trap.