Die Expression-Produkte, die Microsoft jetzt als Vorschau veröffentlicht hat, sollen zudem die Welten der Designer und der Programmierer zusammenführen. Oberflächen und Nutzerschnittstellen, die in Expression von einem Web-Designer erstellt werden, verfügen bereits über grundlegende Funktionalitäten. Programmierer, so lobt Microsoft, müssen dann lediglich die Business-Logik in die bereits vorliegende Oberfläche einbauen – am besten mit Visual Studio. Expression nutzt offene Standards wie AJAX und CSS sowie die Microsoft-Entwicklung XAML, ein auf Vista-Grafik optimierter XML-Dialekt.
Daneben hat Microsoft auch verschiedene Community Technology Previews (CTP) für WPF/E vorgestellt. WPF steht für Windows Presentation Foundation, das neue Grafik-Subsystem in Vista. ‘E’ kürzt Everywhere ab und steht für die Web-fähige Cross-Platform-Variante der Vista-Grafik. Das Software Developer Kit (SDK) für Expression ermöglicht die Entwicklung reichaltiger Browser-basierter Anwendungen. Parallel dazu hat Microsoft auch ein Browser-Plugin für Internet Explorer, Firefox und Safari veröffentlicht, die über diese Komponente die benötigten Rendering-Funktionen für die WPF/E-Anwendungen bekommen.
Im ersten Quartal 2007 soll dann Expression Studio, also die komplette Entwicklerumgebung, auf den Markt kommen. Expression Studio besteht aus drei Komponenten, die auch als Einzelprodukte verfügbar sein werden.
Expression Web wird die Komponente sein, über die Nutzerschnittstellen gebaut und gestaltet werden. Microsoft vermarktet dieses Modul auch als Nachfolger des oft kritisierten HTML-Editor ‘FrontPage’. Expression Blend ist eine Design-Software, die speziell auf Windows abgestimmt ist. Expression Design hilft beim kreieren von Schaltflächen, Logos, kleineren Grafiken oder Animationen. Neben diesen drei Modulen soll die Vollversion zudem eine Aktualisierung von Expression Media enthalten, ein digitales Asset Management mit Katalog-Funktion. Zudem soll dieses Tool Collaboration und Arbeitsprozesse über die gesamte Suite verbessern.
Microsoft kommt mit dem neuen Angebot Adobes Entwicklerumgebung ‘Dreamweaver’ ins Gehege. Dreamweaver ist am ehesten mit den Funktionen in Expression vergleichbar. Microsoft versucht nicht nur mit einer Fülle von Funktionen zu punkten, sondern versucht zudem den Konkurrenten preislich zu unterbieten. Dreamweaver kostet knapp 400 Dollar. Expression Blend wird voraussichtlich für etwa 300 Dollar zu haben sein. Zusammen mit Visual Studio will Microsoft Blend als Interactive Designer oder Sparcle für etwa 500 Dollar vermarkten.
Die Expression Suite insgesamt wird wohl etwa 600 Dollar kosten. Mit Visual Studio ist Microsoft millionenfach bei Entwicklern vertreten. Im Verbund mit Expression kann Microsoft Visual Studio nun auch vermehrt bei Web-Entwicklern platzieren. Diese Nutzerschaft war bislang mehr oder weniger Adobe vorbehalten, das für sich den Vorteil geltend macht, mehr Plattform-Unabhängigkeit als Microsoft zu bieten.
Microsoft hat aber auch weitere Ziele: Über die Schiene des Designer- und Usabilty-Experten will Redmond die Arbeitswelt des Windows-Anwenders dauerhaft schöner und besser machen. Wohl, um die Windows-Plattform mitsamt Anwendungen dauerhaft ahnsehnlicher zu gestalten und damit bei einer bestimmten Zielgruppe zu stärken.
“Eine großartige Nutzererfahrung ist das Herz und die Seele der Tools der Expression-Familie”, kommentiert Eric Zocher, General Manager für Expression bei Microsoft. Diese Lösung integriere der Web-Disgner direkt in den Design-Prozess. Eine schlechte Nutzererfahrung bei Anwendungen, warnt Zocher, höhle die Leistungsfähigkeit und die Loyalität der Mitarbeiter aus.
“Wir konzentrieren uns jetzt auf den Endanwender. Wir wollen keine Technologie um der Technologie willen.” Und hier sei Microsoft ganz bewusst den Weg über die Designer und die Entwickler gegangen. Dadurch, dass diese beiden Welten in Expression näher zusammenrücken, glaubt Microsoft die Usability der Anwendungen verbessern und die Entwicklung beschleunigen zu können.
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