Mashups, die Netze, mit denen Enterprise Wikis aufgebaut, erweitert und angewendet werden können, stehen kurz vor dem Durchbruch – zumindest ist das die Ansicht der neuen Partner IBM und AccuWeather. Sie wollen wenigstens das ihre dafür tun.
AccuWeather bietet einen Wetterservice im Netz mit integrierter Nutzeraktivität an und will in einem Projekt nicht nur IBMs Entwicklungswerkzeug ‘QEDWiki’ als Kunde kaufen und einsetzen. Es geht darum, das IBM-Tool partnerschaftlich für den Aufbau von Enterprise Mashup-Netzen mit Inhalten und Ideen von AccuWeather zu kombinieren und diese dann weiter zu vertreiben.
Denkbar ist, so heißt es von den Firmen, dass ein abonnementbasierter Wetterdienst entsteht, der per AccuWeather-Geschäftsmodell zu Inhalten kommt und mithilfe von IBM-Technik gestaltet wurde. Mashups, also aus mehreren Anwendungen zusammengesteckte Applikationen, die ans Web und soziale Netze angepasste Funktionen potenzieren, sollen schließlich der Trend Nummer eins für das Business werden. QEDWiki ermöglicht ihren Aufbau. AccuWeather bietet Inhalte zur Wettervorhersage, mit der unter anderem beispielsweise Geschäftsleute ihre Bedarfskette besser steuern können, etwa im Einzelhandel.
Zwar ist AccuWeather mit seiner präzisen und aktuell gehaltenen Sammlung an Informationen zu Wetter, aber auch Sturmwahrscheinlichkeit, Tornadobewegungen, Meeresspiegelveränderungen, Wellengestalt und Temperatur der Ozeane ein überzeugendes neues Tool, doch es ist kein Produkt und noch weit von einer Standardisierung entfernt. Für IBM bietet sich jedoch die Chance, First Mover zu sein und in der Welt von Web 2.0 die ganze eigene Marktmacht hinter neue Technik zu setzen, um Rivalen wie Oracle davonzusegeln. Die Kalifornier haben seit einigen Monaten ebenfalls innerhalb von ‘WebCenter Suite’ ein Werkzeug für Web 2.0-Entwicklung.
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