Vista treibt die Hardware-Kosten um 20 Prozent

Rund 20 Prozent Kostenwachstum könnten durch einen Upgrade auf das neue Betriebssystem aus Redmond entstehen. Die größten Posten entstünden durch die höheren Anforderungen an den Speicher, heißt es von den Marktbeobachtern.

Der Preis für einen Software-Upgrade von Windows XP auf Vista Business werden sich in etwa auf 200 Dollar belaufen. Für einen OEM-Hersteller kostet ein neuer Windows XP-PC im Schnitt 500 Dollar. Ein Durchschnittlicher Vista-PC, so iSupply in einer Studie, werde hingegen 600 Dollar kosten; das bedeutet eine Steigerung von etwa 20 Prozent.

Vista benötigt etwa 512 MB DRAM-Speicher. Um aber optimale Leistung und eine Reserve für weitere Aktualisierungen zu erhalten, sollte ein Vista-PC mindestens 1 GB Speicher unter der Haube haben. Daher verdoppeln sich die Speicher-Kosten für einen Vista-PC. Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Vista-PC-Rechners werde dann im Schnitt leicht über 600 Dollar liegen.

Der Preis für die Hardware wird auch über die neuen Grafikfunktionen in Vista in die Höhe getrieben. Die On-Board-Grafik, die mit XP noch ausreichend war, muss gegen eine leistungsfähigere Grafikkarte ausgetauscht werden. Wahlweise kann auch die 3D-Grafik in Vista deaktiviert werden.

Vista könnte noch auf andere Art und Weise die Wirtschaft ankurbeln: So hat Microsoft bei dem Marktforscher IDC eine Studie in Auftrag gebeben. 70 Milliarden Dollar werden Microsoft-Partner im ersten Jahr von Vista umsetzen, prognostizieren die Analysten von IDC. Daneben soll das neue Betriebssystem 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen, heißt es weiter.

IDC geht davon aus, dass jedem Dollar, den Microsoft mit Vista umsetzt, weitere 18 Dollar im Channel folgen werden. Teilweise wohl auch durch die höheren Kosten für die Hardware.

Silicon-Redaktion

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