Mobile Security lässt Kassen klingeln
Experten warnen bereits seit einiger Zeit vor der wachsenden Gefahr durch Schädlinge, die speziell für Mobilgeräte maßgeschneidert wurden – diese Warnungen und auch die entsprechende Angst der Anwender schlägt sich jetzt in Zahlen nieder.
In den kommenden fünf Jahren werde mobile Sicherheitssoftware – wie sie von vielen Security-Herstellern inzwischen angeboten wird – auf knapp 250 Millionen Geräten laufen, prophezeien die Analysten von Juniper Research. Das werde den Umsatz in diesem Geschäftsbereich im selben Zeitraum auf 5 Milliarden Dollar explodieren lassen, so Analyst Alan Goode, der die Studie erstellt hat.
Der Löwenanteil werde dabei auf die Sicherung mobiler Inhalte entfallen, also Lösungen für Anti-Virus, Anti-Spam, Anti-Spyware und Content-Filter. Diese Bereiche werden laut Goode 40 Prozent des Marktes ausmachen. Vor diesem Hintergrund werden die Umsätze mit Produkten für die Daten- und Dateiverschlüsselung mobiler Anwendungen diejenigen aus dem PC-Markt bis 2011 überflügeln.
Der Sicherheitsmarkt werde “in erster Linie vom datenhungrigen Mobilnutzern getrieben, die die Vorteile von Daten-Services wie E-Mail erkannt haben – in erster Linie durch die Nutzung eines Blackberry”. Zwar werde es etwas dauern, bis der Markt Fahrt aufnehme, aber dann werde es eine Art Dominoeffekt geben, wenn die Mobilfunkbetreiber versuchen, mit entsprechenden Angeboten, die Konkurrenz auszustechen.
Das größte Potential für die Hersteller entsprechender Lösungen sehen die Analysten dabei nicht in Entwicklungsländern – denen ja ansonsten gerade auch im Mobilfunkbereich ein explosionsartiges Wachstum vorhergesagt wird – sondern im europäischen Markt. Gerade die komplexen Integrationsanforderungen seien hier ein Markttreiber. Die geringsten Wachstumschancen sieht Juniper Research dagegen in den USA.