Categories: MobileUnternehmen

WiMAX-Auktion – Erster Bieter wirft das Handtuch

Zugelassen wurden sechs Unternehmen: der Luxemburger Anbieter Clearwire Europe, die italienische MGM Productions Group sowie die deutschen Firmen Ewe Tel, Deutsche Breitbanddienste, Inquam Broadband und Televersa Online.

“Durch die Versteigerung werden Frequenzen an leistungsfähige Unternehmen vergeben, die bereit sind, das nötige Geld zu investieren, um die Netze mit der notwendigen Infrastruktur aufzubauen”, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. Auch wenn sich in einigen Regionen nicht alle sechs Unternehmen beteiligen, sei das Versteigerungsverfahren keinesfalls überflüssig, da die Frequenzpakete in den Regionen im Hinblick auf die Verfügbarkeit nicht gleichwertig seien.

“Das regulatorische Ziel, die Breitbandversorgung zu verbessern, soll durch eine mit der Frequenzvergabe verbundene Versorgungsverpflichtung erreicht werden. Bis 2009 ist in 15 Prozent und bis 2011 in 25 Prozent aller Gemeinden einer Region zumindest eine Grundversorgung sicherzustellen”, so Kurth.

Die Versteigerung erfolgt in Form einer mehrstufigen Auktion. Es wurden 28 Versteigerungsregionen gebildet, die die Fläche der Bundesrepublik abdecken. In jeder Region stehen vier Frequenzpakete zur Versteigerung an, wobei jeder Bieter in einer Region nur ein Frequenzpaket ersteigern kann – vorausgesetzt, dass er für diese Region eine Bietberechtigung erhalten hat. Die Bundesnetzagentur hat für die Versteigerung einen eigenen Internetauftritt eingerichtet.

Die Summe aller Höchstgebote belief sich am Nachmittag des 13. Dezember auf etwa 52 Millionen Euro. Ein Zuschlag wurde noch nicht erteilt. Derweil ist mit Ewe Tel der erste Bieter ausgeschieden. Experten gehen davon aus, dass die Behörde mit der Versteigerung Einnahmen von bis zu 100 Millionen Euro erzielen könnte.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

13 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

17 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago