Das Web hat ein eigenes Krankheitsbild

Das Social Issuses Research Centre in Großbritannien hat nun das Verhalten von 2500 Internet-Nutzern beobachtet. Dabei trat ein Syndrom besonders häufig auf. Es zeigte sich durch beschleunigten Herzschlag, Schweißausbrüche, wildem unkontrolliertem Herumklicken und Schlagen auf die Maus.

Unter besonderen Stresssituationen haben einige Probanten sogar ihre Bildschirme unverhohlen angeschrieen. Aber, wo kommt denn der Stress auf einmal her. Die Versuchspersonen wurden weder mit Presslufthämmern noch mit Stromschlägen tracktiert, sondern waren einfach im Internet unterwegs.

Die Ursache waren schlecht gestaltete Webseiten. Langes Laden, unübersichtliche Menüführungen, Pop-ups, Pop-unders, Banner und vor allem Seiten, die nicht mehr verfügbar sind, brachten die Versuchs-Surfer in Rage.

So wurden die Testpersonen einer Fülle wilder Grafikanimationen und elends langsamen Seiten ausgesetzt. Eine kleine Gruppe bewahrte ihre Contenance, die Mehrzahl hingegen reagierte mit Stress und übermäßigen Muskelanspannungen. Einige hatten sogar mit Angstzuständen zu kämpfen.

Die Autoren der Studie sehen nun Provider in der Pflicht, ihre Services so gut wie möglich zu machen. Unternehmen sollten ihre Seiten übersichtlich und so stressfrei wie möglich gestalten. Vor allem sollten sie sich auf Performance und Verfügbarkeit konzentrieren.

Silicon-Redaktion

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