In einem industrie- und länderübergreifenden Ansatz schlagen Experten aus Dutzenden von Firmen und Organisationen jetzt die nächsten Schritte vor, die umgesetzt werden sollten. Um des Datenschutzes willen.
So sollen beim Austausch sensibler Informationen über das Web bestimmte Punkte zu berücksichtigen sein, teilte das Gremium mit. Das Problem heute sei, dass der Informationstransfer an sich eine Routine ist, die meist von verschiedenen Gruppen bewerkstelligt wird – und jede gehe mit anderen Vorstellungen heran. Meist sei dies für die Nutzer einsichtig, doch je mehr Beteiligte sich in diesen Prozess einbringen, desto kommerziell interessanter werde die vermittelte Information. Hierbei könnten Werkzeuge helfen, jedoch nur, wenn auch sie mit Stufen der Authorisierung ausgestattet sind. Die Beschreibung solcher Privilegien des Zugangs könne aber sehr heikel werden, wenn viele Parteien beteiligt sind. Hier will das W3C verbindliche Grundsätze aufstellen.
Zwar sei für Patienten heute einsichtig, dass ein Arzt bestimmte Werte über das Web an ein Labor gibt – doch mit dem semantischen Web betreten die Nutzer einen noch weitgehend rechtsfreien Raum. Sie müssen aber wissen, was mit Informationen geschieht, um souverän damit umgehen zu können – und wer verantwortlich zu machen ist, wenn gewählte Vorkehrungen entweder nicht effektiv umgesetzt oder verletzt werden.
Jan Löschner, Cyber-Security-Leiter am Joint Research Center der EU, der den Workshop mitveranstaltete, lobte die konstruktive Atmosphäre und die Ernsthaftigkeit bei der Lösung all dieser Fragen. Die Anwesenheit von hochkarätigen Experten aus nahezu allen Kontinenten habe die Bedeutung der Privacy im Web unter Beweis gestellt. Das Joint Research Center wird die weiteren Aktivitäten mit treiben.
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