Exalead habe derzeit etwa 8 Milliarden Seiten indexiert, sagte CEO François Bourdoncle gegenüber silicon.de. Im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen biete die Suchmaschine vor allem visuelle Features.
So erscheine neben dem jeweiligen Link eine Vorschau der dazugehörigen Webseite. Zudem ließen sich die aktuellsten Ergebnisse aus den Treffern ausfiltern. Des weiteren würden zusätzliche Informationen über Dateiformate und verwandte Themen des Suchbegriffs angezeigt.
Bei Exalead sei es auch möglich, mit Wortteilen und Begriffen zu suchen, die am Ende mit einem Sternchen gekennzeichnet sind (einer so genannten Wildcard). Der Assistent ‘Exa’ helfe bei der Navigation durch das Web. Er schlage themenverwandte Begriffe vor, die es Anwendern erleichterten, die Suche zu spezifizieren.
Exalead wurde im Jahr 2000 von Bourdoncle und Patrice Bertin gegründet und verdient sein Geld derzeit vor allem mit Lösungen für die Enterprise-Suche. Die Exalead-Benutzeroberfläche komme vor allem bei jüngeren Anwendern gut an, sagte Bourdoncle.
Man wolle sich als Partner von Medien-Unternehmen positionieren. Die Internet-Suche solle dabei als zentrales Feld fungieren, um das dann weitere Angebote gruppiert werden – etwa Community-Funktionen. Exalead plane keinen eigenen Verkauf von Werbeanzeigen, sondern kooperiere mit der Anzeigenabteilung von Yahoo. Der weltweite Marktanteil solle in drei bis vier Jahren bei etwa 3 Prozent liegen.
Exalead sei zudem am deutsch-französischen Projekt Quaero beteiligt. Die französischen Partner erarbeiteten in dessen Rahmen Multimedia-Komponenten für bestehende Suchmaschinen – etwa für Exalead.
In der Öffentlichkeit sei der Eindruck entstanden, im Quaero-Projekt solle eine Suchmaschine unter der Adresse quaero.com als Konkurrenz zu google.com entstehen, sagte Bourdoncle. Es könne sein, dass die deutschen Partner entsprechende Pläne haben. Die französische Seite sei jedenfalls mit nichts derartigem befasst.
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