In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP äußerte sich Schaar besorgt über die Ahnungslosigkeit, mit der viele Menschen Informationen von sich preisgeben. Zunehmend entstehe “eine neue Datenverarbeitungswelt, die nicht mehr klar hierarchisch strukturiert, sondern die vielfältig vernetzt ist”. Dabei gehe es aber nicht nur um Computer oder das Internet – vor allem der zunehmende Gebrauch von Computerchips bereite im Sorgen.
Da sie automatisch ausgelesen werden können, kommen RFID-Chips in Handel und Industrie immer häufiger zum Einsatz – beispielsweise in den Bereichen Lagerhaltung und Logistik. Schaar befürchtet hier jedoch den “gläsernen Kunden”. Wenn etwa ein RFID-Chip in der Sohle eines Straßenschuhs immer auf Sendung sei, sei auch sonst das Verhalten kontrollierbar. “So ein Lesegerät könnte auch in jede Fußmatte oder jeden Türrahmen eingebaut werden. Ich merke als Betroffener davon nichts, aber ich werde heimlich überwacht, in einer Art und Weise, die weit über das hinausgeht, was wir bisher kennen. Jeder Schritt wird damit nachvollziehbar”, warnt Schaar.
Allein mit gesetzlichen Einschränkungen sei diese Entwicklung aber nicht zu kontrollieren – Deutschlands oberster Datenschützer setzt deshalb vor allem auf Transparenz und Aufklärung. “Man kann mit Gesetzen nicht jeder technischen Entwicklung hinterherlaufen”, sagte er. “Wichtiger wäre mir, dass der Betroffene ziemlich sicher sein kann, nicht überwacht zu werden, zumal die Datensammlung im privaten Sektor mit wesentlich weniger Skrupel vorgeht als im behördlichen Bereich. Das ist eine echte Herausforderung.”
Denkbar wäre dabei eine gründliche Prüfung durch unabhängige Experten und ein dementsprechend verliehenes Gütesiegel. Schaar appellierte aber auch an die Konsumenten, neue Dienste und Techniken mit einem gesunden Misstrauen in Anspruch zu nehmen.
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