Ziel ist, das Internetzugangssystem für Flugzeuge bis Ende 2007 wieder zu aktivieren. Unterstützt wird die Lufthansa dabei von der Matsushita-Tochter Panasonic Avionics, dem Luxemburgischen Satellitenbetreiber SES Global und dem ehemaligen Connexion-Lieferanten ViaSat, schreibt das Wall Street Journal und beruft sich dabei auf gut informierte Kreise.
Ein ViaSat-Sprecher sagte, dass es “sicher den starken Wunsch gibt”, den Service neu zu starten, die Betriebskosten dies aber schwierig machen würden. Man arbeite “intensiv mit eine Reihe starker Partner zusammen”, ergänzte ein Panasonic-Sprecher, “um einen realisierbaren Business-Plan zu entwickeln”.
Finanzielle und wettbewerbsrechtliche Probleme könnten wichtige Entscheidungen allerdings bis zum Sommer oder Herbst verzögern – manche Branchenbeobachter gehen gar davon aus, dass sich der Neustart bis Anfang 2008 verzögern könnte. Wenn nicht gar das ganze Projekt an den hohen Betriebskosten, von geschätzt 100 Millionen Dollar jährlich, scheitert. Der ehemalige Connexion-Manager David Friedman zeigte sich dennoch optimistisch: Wenn man den Service auf weniger stark nachgefragten Routen reduziere, könne man die Kosten auf ein vertretbares Maß drücken.
Und auch wenn der schnelle Internetzugang im Flugzeug die Zielgruppe Business-Reisende offenbar nicht so sehr überzeugen konnte wie erwartet, versuchen die Airlines ihr Glück jetzt mit der Handy-Telefonie. Ab 1. Januar wird Emirates Handytelefonate an Bord gestatten. Die Fluglinie aus den Arabischen Emiraten bietet die Mobilfunktelefonie zu internationalen Roaming-Preisen – die Rede ist von 1 bis 2 Dollar pro Minute. Die australische Qantas plant für Anfang 2007 Tests für die Nutzung von mobilen Kommunikationsgeräten.
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