Vistas DRM-System als tickende Zeitbombe
Die in Vista eingebaute DRM-Technologie könnte für die PC-Nutzer weltweit ungeahnte Risiken und Nebenwirkungen haben. Ein neuseeländischer Sicherheitsexperte spricht gar von der “längsten Selbstmordankündigung in der Geschichte”.
Die ständigen und anhaltenden Inhalte-Tests, die von Microsofts neuem Betriebssystem durchgeführt werden, würden die Rechner der Anwender gefährden, schreibt Peter Guttmann, der an der Universität Auckland forscht. Das Hauptproblem sei dabei, dass Vista auch versuche, den Zugang zu Premium-Inhalten zu schützen.
Die entsprechende DRM-Technologie verlange nach Änderungen der Multimedia-Karte, bevor Microsoft ihren Einsatz für Vista erlaubt. DRM-geschützte Inhalte müssen außerdem über geschützte Schnittstellen geschickt werden – das wiederum bedeutet, dass Karten, die ungeschützte Schnittstellen benutzen, nicht von Vista-PCs genutzt werden können.
Neue Hardware und Treiber müssen deshalb in Zukunft den Vista-DRM-Kriterien genügen und zertifiziert sein, was entwicklungstechnisch mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist. Treiber und Komponenten, die sich als fehlerhaft im Sinne von Microsofts Vorgaben erweisen, können laut Guttmann in Zukunft per Kommando über das Internet abgeschaltet werden.