Die Creative-Commons-Lizenzen (CC) richten sich vor allem an die Urheber künstlerischer Werke. So kann ein Musiker etwa festlegen, ob sein Werk völlig freigegeben wird, oder ob vor einer Weiterverwendung die Erlaubnis des Künstlers eingeholt werden muss. Unter anderem können so digitale Inhalte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, ohne dass der Urheber die Kopierschutzrechte an den Werken verliert.
Einer der treibenden Köpfe hinter dem Creative-Commons-Lizenzsystem ist der US-Rechtsprofessor Lawrence Lessig. Lessing hat jetzt die Führung der gleichnamigen Non-Profit-Organisation an den japanischen Venture-Capital-Experten Joichi Ito übergeben. Lessig bleibt jedoch im Board und ist künftig als CEO tätig.
Der nächste Schritt für die Creative Commons sei es jetzt, im Big Business mehr Einfluss zu gewinnen, sagte Ito dem Branchendienst Computerworld. Anwender könnten die Suchmaschinen Google und Yahoo bereits nach CC-Inhalten durchsuchen. Zudem habe Microsoft ein Plug-in für Office veröffentlicht, mit dem Nutzer Creative-Commons-Lizenzen in Dokumente einfügen könnten.
Ziel sei es jetzt “jedes Creation Tool, Delivery Tool, Distribution Tool und Display Tool” CC-fähig zu machen. Dazu brauche es eine größere Community von Creative-Commons-Anwendern. An dieser hätten auch die Unternehmen Interesse, die derzeit auf eine Vielzahl proprietärer DRM-Lösungen (Digital Rights Management) setzten.
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