Der Softwarehersteller versucht, den Einzelnen am heimischen Rechner nicht von vornherein zu kriminaliseren. “Ein Drittel der Betroffenen hat überhaupt keine Ahnung, dass sich ein illegales Windows auf ihrem Gerät befindet”, erklärte jetzt eine Microsoft-Sprecherin in einem Interview. Insgesamt sei jede dritte Installation in Europa eine Raubkopie.
Dass doch so viele illegale Kopien des Software-Pakets existieren, hat jetzt eine vom Hersteller eigens durchgeführte Überprüfung ergeben. Behilflich dabei war das Authentifizierungs-Tool WGA von Windows XP, das sowohl private Anwender als auch Firmen mehr oder weniger freiwillig ins System eingepflanzt bekommen hatten.
Woher die Lizenzen der umgehenden Software-Lösungen stammen, ist unterschiedlich. Bei privaten Nutzern sei es oft so, dass sie vom Händler einen PC inklusive Betriebssystem erwerben, aber die Lizenz für die Software fehlt. Für einen Laien sei eine legale nicht von einer raubkopierten Version zu unterscheiden. Und auch bei Verkaufsportalen wie Ebay stünden eine Menge Pakete ohne Lizenz zum Verkauf, zitiert pressetext die Sprecherin. “Prinzipiell werden diese strafrechtlich nicht von uns verfolgt, es sei denn, sie treten wissend selbst als Wiederverkäufer und Anbieter von unlizenzierten Versionen auf”, so die Microsoft-Sprecherin.
Wo der Hersteller bei Heimanwendern noch eine Auge zudrückt, macht er es bei Unternehmen besonders weit auf. “Unternehmen werden ausnahmslos strafrechtlich verfolgt. Das geht von Hausdurchsuchungen bis hin zu Schadenersatzforderungen”, lautet die Prämisse. Das sei auch nur fair gegenüber Lizenz erwerbenden Firmen. Denen geht es mit jeder Lizenz an das Budget, dass sich illegale Anwender sparen könnten.
Um dem Argument entgegenzuwirken, die Lizenzen seien zu teuer, will Microsoft noch in diesem Jahr die Office-Version ‘Office Home and Student’ auf den Markt bringen. Diese soll in einer dreifach nutzbaren Lizenz 169 Euro kosten und ist erstmals nicht nur Studierenden und Schülern vorbehalten.
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