CIOs wissen zu wenig über Kosten der Mobilität

Dazu gehört, dass sie sich über notwendige Kosten im Vergleich mit tatsächlichen Kosten nicht klar sind. Und das reißt unnötige Löcher ins Budget. Das ergab eine Umfrage des Geschäftsbereiches Business Services des französischen TK-Konzerns Orange.

42 Prozent der in 650 Firmen befragten CIOs und IT-Leiter in Deutschland und anderen Ländern wissen demnach nicht, wie teuer mobile Sicherheit für ihr Unternehmen ist. Bei den Kosten für mobile Geräte und für Remote Access fehlt ebenfalls vielen die Transparenz: 40 beziehungsweise 37 Prozent der Befragten fühlen sich nicht im Bilde.

Hier fehlt es laut Frank Sommerfeld, Vice President bei Orange Business Services, an strikter Unternehmenspolitik. So könne es sogar vorkommen, dass mobile Mitarbeiter selbst die Standards festlegen, ohne Wissen der zuständigen Leiter in der Zentrale. Oft würden die Kosten der Business-Handys auch einfach über die Reisekosten abgerechnet und fehlten dann wiederum bei der Festlegung der IT-Budgets. Der Teufelskreis aus fehlendem Geld für Mobility und fehlender Abrechnung, was im kommenden Jahr wieder zu einem “Nahezu-Null-Budget” für Mobility führt, dreht sich weiter. Der Grund für die mangelnde Kontrolle ist demnach vor allem eine Kostenfrage, ein Ausdruck von schlechter interner Expertise, Sicherheitsbedenken kombiniert mit Halbwissen und eine fehlende globale Strategie.

Jedoch warnt der Orange-Manager vor einer überstürzten Anpassung. “Eine ROI-Kalkulation der Mobility-Anforderungen sollte deshalb unbedingt im Hinblick auf die allgemeine Roadmap vorgenommen werden. Kosteneinsparungen und Effektivitätsgewinne entstehen oftmals nicht dort, wo sie ursprünglich erwartet werden. Mobile Lösungen müssen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und hängen sehr stark von der Unternehmensstruktur, dem Kerngeschäft und der allgemeinen Unternehmensstrategie ab,” sagte Frank Sommerfeld weiter.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

10 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

10 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago