Intel erklärte, man wolle mit dem Prototypen verschiedene Ideen der Entwickler testen. Dazu sei aber eine Testumgebung in Silizium nötig gewesen. Daher hat das Unternehmen den Prozessor mit dem Namen ‘Tera-Scale Teraflop’ entworfen. Die Forscher schätzen, dass das Design in etwa acht Jahren in Serie gehen könnte.
Das Design, das kaum größer ist als ein herkömmlicher Prozessor, nimmt eine Leistung von 100 Watt auf. Prozessoren, die Intel und AMD derzeit mit vier Kernen bauen, verbrauchen in der Regel zwischen 105 und 130 Watt. Und so ziele die Forschungsarbeit unter anderem auch auf Energie-Effizienz, wie es von Intel heißt.
Der vergleichsweise sparsame Verbrauch könnte auch zum Teil daher rühren, dass die CPU nicht in vollem Maße funktionsfähig ist. Intel erklärte, dass die Leistungsfähigkeit eines der 80 Kerne nicht mit der eines einzelnen Kernes aus einem Quadcore-Chip vergleichbar ist.
Zudem sind nicht alle Kerne gleich komplex und laufen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. So lassen sich aber Kerne, die nicht gebraucht werden, herunterfahren oder abschalten. Der Stromverbrauch wird dadurch verringert.
Das Konzept, mehrere Kerne mit geringerer Leistung, verfolgt beispielsweise auch Sun Microsystems inzwischen erfolgreich mit dem acht-kernigen Niagara. Die einzelnen Kerne des UltraSparc T1 reichen ebenfalls nicht an die Performance eines Dual-Core-Prozessors heran, machen dies jedoch durch die höhere Anzahl wieder wett.
Die Herausforderung für Intel liegt nun darin, ein Netzwerkmanagement für die große Zahl der Kerne zu entwickeln. Jeder Kern muss mit jedem anderen sowie mit der Peripherie kommunizieren können. Ansonsten konkurrieren die Kerne miteinander. Die Ergebnisse, die die Intel-Forscher mit dem experimentellen Chip machen, könnten aber schon bald in die Architekturen einfließen, die Intel derzeit vermarktet. So erklärte ein Sprecher, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass in den kommenden Jahren mehrkernige Chips auf den Markt kommen werden, denen kleinere und weniger komplexe Kerne zur Seite stehen.
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…