“Im Gegensatz zu kürzlich gebrachten Berichten plant OLPC keine Konsumentenversion des OLPC-Notebooks”, so Negroponte in einer Stellungnahme. Vergangene Woche hatte es geheißen, die Initiative wolle das Gerät unter bestimmten Bedingungen auch in wohlhabenden Ländern verkaufen.
Michalis Bletsas, Chief Connectivity Officer von OLPC, sei missverstanden worden. Bei den Ausführungen gegenüber BBC habe es sich lediglich um eine Möglichkeiten, gehandelt. Über solche Möglichkeiten denkt man aber offenbar trotzdem konkret nach – es gebe Überlegungen, wie ein kommerzieller Release zu bewerkstelligen sei, sagte Negroponte gegenüber dem Technikportal Arstechnica.
“Wir haben einige kommerzielle Schemen durchgedacht und werden 2008 oder später möglicherweise damit beginnen, sie umzusetzen. Eine dieser Ideen war das ‘Kauf zwei, bekomm einen’-Modell.” Vorerst bleibe der XO, die aktuelle Version des 100-Dollar-Laptops, jedoch den ärmsten Kindern der Welt vorbehalten.
Das Gerät werde in hohen Stückzahlen an die Regierungen der Entwicklungsländer abgegeben und soll für die Empfänger gratis sein. Zur Abwicklung werde in einigen Wochen die OLPC Foundation gegründet. Bisher wurden rund fünf Millionen Stück vorbestellt.
Das OLPC-Projekt will mit Hilfe von Billigrechnern die Ausbildung von Kindern in Entwicklungsländern verbessern. Die Laptops sollen netzwerkfähig sein und über WLAN sowie vier USB-Anschlüsse verfügen, um weitere Speicher und Multimedia-Geräte anschließen zu können. Der Strom wird über eine Kurbel erzeugt, wobei eine Minute Kurbeln für rund zehn Minuten Betrieb reicht.
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