So wird im März oder April im französischen La Gaude ein SOA-Center seine Pforten öffnen, kurz davor ist eine Eröffnung in der Dubai Internet City geplant. Der virtuelle Betrieb läuft hier bereits. Hintergrund für IBMs Engagement ist nach eigenen Angaben die gesteigerte Nachfrage der Kunden. Sie wünschten sich mehr Unterstützung in den Bereichen SOA-Ausbildung und Training.
Gerade die IT-Abteilungen hätten es oft nicht leicht, ihren Kollegen in den Fachabteilungen das SOA-Konzept schmackhaft zu machen. SOA stelle im wesentlichen einen philosophischen Ansatz dar, so dass die Technologie keine Barriere sei, sagte Jason Weisser, CTO für den Bereich SOA Advance Technology bei IBM.
Die Zentren stellen deshalb so genannte Proof-of-Concept-Teams (POC) bereit, die zu den Kunden gehen können und die Vorteile einer SOA-Einführung erläutern. Dabei werde auch auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens eingegangen, so Weisser.
Die Zentren arbeiten außerdem eng mit den örtlichen Universitäten zusammen, um ihnen bei der Entwicklung von SOA-Kursen zu helfen. Auf diese Weise soll ein “Sammelbecken” für SOA-Expertise entstehen, so dass für lokale SOA-Einsätze immer genügend Experten bei der Hand sind.
Neben Frankreich und Dubai sind SOA Leadership Centers in Japan, Brasilien, Australien und in China geplant. Ein weiteres soll in Zentraleuropa entstehen, Standort wird höchstwahrscheinlich Rumänien oder Tschechien. Die meisten Zentren sollen bis Ende Juni eröffnet sein.
“SOA ist aus dem Babyalter heraus”, so Weissner. “Bis zum Laufen dauert es noch ein, zwei Jahre – aber SOA könnte direkt vom aggressiven Krabbeln zum aggressiven Laufen übergehen.”
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