Sun beschert Solaris neue Partitionierung
’11/06′ nennt Sun Microsystems das jüngste Update für das Unix-Betriebssystem Solaris.
Über die Aktualisierung bekommt Solaris vor allem neue Sicherheitsmechanismen und weitere Funktionen für die Virtualisierung und Partitionierung. Über Trusted Extensions etwa lassen sich Grundregeln in einem Unternehmen im gesamten Betriebssystem abbilden.
Gilt bei wichtigen Entscheidungen in einem Unternehmen das Vier-Augen-Prinzip, gibt Solaris mit Labeled Security vor, dass wichtige Befehle ebenfalls von zwei Personen freigegeben werden müssen. Für die Weitergabe von Daten, etwa per Ausdruck oder auf einem Peripheriegerät gespeichert, erzwingt das neue Sicherheits-Feature ebenfalls bestimmte Vorgaben. Betriebssysteme werden automatisch so konfiguriert, dass bestimmte Dienste deaktiviert sind, um das Netzwerk möglichst sicher zu halten.
Bis zu 32 Instanzen des Betriebssystems lassen sich dank der verbesserten Logical Domains, kurz Ldoms, auf einem Niagara-basierten Server synchron betreiben. Daneben hat Sun die Virtualisierungstechnologie ‘Container’ verbessert.
Im Zusammenspiel mit UltraSparc T-1-Hardware können daher innerhalb der verschiedenen Betriebssysteme mehrere Anwendungen komplett entkoppelt und isoliert auf einem physischen Server simultan betrieben werden. Wodurch Sun hofft, vor allem Internet Service Provider als Kunden der Plattform gewinnen zu können. Zudem lassen sich über die Virtualisierung Ressourcen besser ausnützen.
Die offene Virtualisierungslösung Xen, die in OpenSolaris bereits integriert ist, soll im Verlauf von 2007 in die kommerzielle Variante des Unix-Derivats einfließen.