Sun beschert Solaris neue Partitionierung

Über die Aktualisierung bekommt Solaris vor allem neue Sicherheitsmechanismen und weitere Funktionen für die Virtualisierung und Partitionierung. Über Trusted Extensions etwa lassen sich Grundregeln in einem Unternehmen im gesamten Betriebssystem abbilden.

Gilt bei wichtigen Entscheidungen in einem Unternehmen das Vier-Augen-Prinzip, gibt Solaris mit Labeled Security vor, dass wichtige Befehle ebenfalls von zwei Personen freigegeben werden müssen. Für die Weitergabe von Daten, etwa per Ausdruck oder auf einem Peripheriegerät gespeichert, erzwingt das neue Sicherheits-Feature ebenfalls bestimmte Vorgaben. Betriebssysteme werden automatisch so konfiguriert, dass bestimmte Dienste deaktiviert sind, um das Netzwerk möglichst sicher zu halten.

Bis zu 32 Instanzen des Betriebssystems lassen sich dank der verbesserten Logical Domains, kurz Ldoms, auf einem Niagara-basierten Server synchron betreiben. Daneben hat Sun die Virtualisierungstechnologie ‘Container’ verbessert.

Im Zusammenspiel mit UltraSparc T-1-Hardware können daher innerhalb der verschiedenen Betriebssysteme mehrere Anwendungen komplett entkoppelt und isoliert auf einem physischen Server simultan betrieben werden. Wodurch Sun hofft, vor allem Internet Service Provider als Kunden der Plattform gewinnen zu können. Zudem lassen sich über die Virtualisierung Ressourcen besser ausnützen.

Die offene Virtualisierungslösung Xen, die in OpenSolaris bereits integriert ist, soll im Verlauf von 2007 in die kommerzielle Variante des Unix-Derivats einfließen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

9 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

12 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago