Im Vordergrund steht dabei unter anderem das Wiki-Projekt ‘QEDWiki’ – eine Art Mixtur aus Wiki und komponentenbasierter Entwicklungsumgebung. Im Kern handelt es sich dabei um ein herkömmliches Wiki, das um einen WYSIWYG-Editor und eine hierarchische Navigationsansicht erweitert wurde.
Daneben verbirgt sich hinter QEDWiki aber auch eine komponentenbasierte Entwicklungsumgebung, die sich sowohl für Mashups als auch für die Erstellung von Ad-hoc-Anwendungen in Unternehmen eignet. Mit Hilfe der Mashups können alle Web-Anwendungen in einer Portaloberfläche zusammengeführt werden. Das Besondere ist, dass die Komponenten anschließend untereinander agieren können.
IBM verspricht eine schnelle und einfache Wiki-Anwendung, die externe Informationen und Web Services mit Unternehmensinhalten und Dienstleistungen verbindet. Beispielsweise wird die Adresse aus einem Dokument an GoogleMaps weitergereicht, so dass der Ort anschließend aktiv auf der Landkarte angezeigt wird. Parallel dazu kann ein Online-Wetterdienst die Wetterprognosen für diese Region einblenden. Durch die Verbindung von externen und internen Daten entstünden neue Möglichkeiten in der Programmierung von Geschäftsprozessen, hieß es. Das QEDWiki-Projekt basiert auf PHP5.
Aktivität als Mittelpunkt der Information
Daneben setzt IBM bereits seit einiger Zeit auf ein Konzept namens ‘Activity Centric Computing’. Dadurch werden Informationen zusammengeführt, die bisher in diversen nicht-kompatiblen Orten wie Shared Drives, Tea Rooms, Chatrooms oder E-Mails hinterlegt waren. Das manuelle zusammenfügen dieser Informationen ist ein Problem, das viele Manager einen Großteil ihrer Arbeitszeit kostet. Mit dem Activity Explorer wird die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern erstmals nicht mehr nur um die eingesetzten Werkzeuge herum organisiert, sondern um den Vorgang.
Mitarbeiter können so beispielsweise in gemeinsam genutzten Vorgängen Präsentationen erstellen oder Kundenanfragen bearbeiten. RSS- und Atom-Feed sowie Benachrichtigungen via Instant Messenger sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand bleiben. Ab der Version 8 von Lotus Notes und Domino sind für den Activity Explorer laut IBM eine Reihe neuer Funktionen geplant. So könne der Status der Informationen künftig überwacht werden.
“Das ist nur der Anfang”
Auch ansonsten soll die Version 8 fit für das Web 2.0 werden. Die Standardversion wird auf der neuen Expeditor-Plattform aufsetzen, einem offenen und universellen Client-Framework für SOA- und Web-2.0-Anwendungen, das auf die Eclipse-Plattform aufsetzt. Entwickler und Power-User können darin virtuelle Anwendungen aus bestehenden Backend-Lösungen zusammenstellen und sich damit eine prozessorientierte Sicht auf die Daten verschaffen. Mit dem Lotus Expeditor können auch bestehende Portale, elektronische Formulare und Instant-Messaging-Anwendungen offline verfügbar gemacht werden.
All dies sei jedoch nur der Anfang, glaubt IBM. Durch die Funktionalität des Web 2.0 könnten Firmen das kollektive Wissen und die geballte Kreativität von Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Communities und Kunden weltweit anzapfen. “Die Zeiten, in denen Innovationen nur durch Druck seitens der Geschäftsführung im Unternehmen eingeführt werden konnten oder die Zusammenarbeit unterschiedlicher Mitarbeiter im Unternehmen nur auf kleine Gruppen beschränkt war, sind damit passé”, so die Vision der Collaboration-Experten bei IBM. Unternehmen, die diesen Trend als Chance begreifen, müssten allerdings auch ein größeres Ausmaß an “kontrolliertem Chaos” im eigenen Haus akzeptieren.
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