IT-Chefs schlampen bei Administration von Smartphones
Um Benutzerrechte auf Business-Handhelds durchzusetzen, nutzt jedes zehnte Unternehmen im deutschsprachigen Raum Zusatzsoftware. Zu wenig, mahnen Experten.
Vor allem deswegen, weil die Anzahl der Sicherheitsvorfälle beim Einsatz von Smartphones und PDAs kontinuierlich steigt, heißt es in der Smartphone und PDA Security Studie 2006 des Münchner Unternehmens ubitexx. Demnach meldeten im vergangenen Jahr 26 Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern bei der Nutzung von Handheldgeräten einen ‘schwerwiegenden sicherheitsrelevanten Vorfall’. Im Vergleich zum Jahr 2004 sei das eine Steigerung von 30 Prozent.
Dennoch schätzen die IT-Verantwortlichen die Wichtigkeit einer einheitlichen Security Policy nicht höher ein als in den vergangenen drei Jahren. Im Gegenteil: 2006 stuften 24 Prozent der Befragten das Thema als ‘sehr wichtig’ ein – zwei Jahre zuvor waren es noch 39 Prozent. Ausschlaggebend für diesen Trend seien Unternehmen, die weniger als 20 Handhelds einsetzen, so die ubitexx-Experten. Der Hälfte von ihnen sei das zentrale Management ihrer Smartphones oder PDAs nicht wichtig.
Ganz anders sieht es in großen Unternehmen aus. Dort bemüht man sich verstärkt um eine zentrale Administration der Geräte, vor allem um die IT-Kosten in diesem Bereich in Grenzen zu halten. Nach Angaben der IT-Chef von Unternehmen, die mehr als 500 Handhelds einsetzen, schlägt Betreuung und Support der Geräte mit mehr als einer Mannwoche pro Monat zu Buche. Das entspreche Kosten von etwa 3000 Euro und könne so den Return of Investment von mobilen Businessanwendungen verzögern.