Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, sollen nun die ersten Vorladungen ausgestellt worden sein. Unter den vier betroffenen Investoren sind HSBC, Credit Swisse, die Deutsche Bank sowie das Bankhaus Dresdner Kleinwort.
Den US-Behörden geht es in erster Linie darum, das Problem der Online-Casinos anzugehen. Diese haben ihren Unternehmenssitz meist in Costa Rica oder Antigua. Hier können zwar die amerikanischen Glücksritter noch ihre Wetten abgeben, der Arm des US-Gesetzes erreicht diese Portale hingegen nicht.
Über die Hälfte der Kunden von Portalen wie PartyGaming oder 888 Holdings sind amerikanische Staatsbürger. Millionen und Milliarden Steuerdollars gehen so verloren. Zudem gilt seit letztem Jahr das Betreiben eines Online-Glücksspiel-Portals in den USA ausdrücklich als illegal.
Zwischenzeitlich gab es immer wieder Verhaftungen. So wurde beispielsweise der Betreiber des britischen Portals BetonSports festgehalten, als er in die USA einreiste. Seitdem nimmt das Portal keine Wetten von amerikanischen Staatsbürgern entgegen. Experten sprechen inzwischen von einer Politik der Einschüchterung.
Noch sei nicht abzusehen, ob diese Vorladungen der Beweisführung dienen, oder ob tatsächlich im Kampf gegen das Online-Glücksspiel sich auch Banken verantworten müssen.
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