In dessen Rahmen sollen 15 Geldausgabe-Automaten im ländlichen Indien aufgestellt werden. Sie sollen durch Fingerabdruck-Scans mehr Sicherheit in die Provinz bringen.
Die Maschinen, die vor allem im Norden des Subkontinents stehen sollen, erreichen, einem Bericht von Reuters zufolge, etwa 100.000 Arbeiter und Kleinbauern. Die biometrische Lösung soll gleichzeitig für schnelleren Abgleich der Eingabe mit dem Zentralrechner der Bank sorgen.
Das System mit Magnetkarten und Pins sei unsicher geworden, heißt es. Bei der Landbevölkerung gebe es ein System der Korruption und Erpressung, bei dem Mittelsmänner die Barschaften der Armen durch “Hilfe beim Abheben” noch weiter schmälerten. Auch Diebstahl und Raubmord in der Nähe der Automaten seien verbreitet, auch wenn die Ausgabemenge auf derzeit etwa 230 Dollar täglich beschränkt ist. Durch den Fingerabdruck-Scan erhoffen sich die Behörden weniger Verbrechen.
Die Banken sind demnach gespannt, wie schnell sich die Technik einführen lässt. Immerhin soll die Anzahl der Maschinen von derzeit 35.000 auf bald 100.000 wachsen. Die Wirtschaft des Landes hofft darauf, dass durch sichereres Abheben mehr Geld, das jetzt in privaten Händen ist, in Umlauf kommt. Nicht zuletzt beobachtet die Biometrie-Branche den Testlauf mit Argusaugen – Biometrie ist derzeit im Geldausgabe-Wesen noch nicht sehr weit verbreitet. Das indische Pilotprojekt könnte demnach zum entscheidenden Durchbruch bei dieser Technik führen.
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