So hat das Unternehmen ein US-Patent auf eine Technik angemeldet, mit der digitale Anzeigetafeln angebracht und mit Werbung versehen werden können. Darunter fällt auch die Anzeige von digitalen Coupons, mit denen US-Kunden im Einzelhandel Rabatte erhalten.

Mit der Patentanmeldung sei nicht automatisch ein Produktionsplan verbunden, sagte Google-Sprecher Ricardo Reyes dem Wall Street Journal. “Wir melden Patente auf viele Ideen unserer Mitarbeiter an.” Einige Konzepte führten zu Software und Services, andere nicht.

Das Unternehmen könnte seine Werbeanzeigen demnächst auch innerhalb von Videospielen verbreiten. Google habe die Absicht, die US-Firma Adscape Media zu kaufen, die auf Werbung in Videospielen spezialisiert ist, hieß es. Microsoft hatte im vergangenen Jahr für 200 Millionen Dollar den US-Anbieter Massive übernommen, der ebenfalls Werbung in Videospielen offeriert.

Google war nach Angaben von Insidern auch an Massive interessiert. Ein Google-Sprecher wollte die Berichte über Verhandlungen mit Adscape nicht näher kommentieren. Das Unternehmen suche stets nach Wegen, um seine Werbelösungen zu verbreiten, sagte er lediglich.

Offensichtlich plant Google zudem einen Online Shop für E-Books im Stil von Apple iTunes. Die Anwender könnten über diesen ganze Bücher herunterladen und auf einem mobilen Gerät lesen, etwa einem BlackBerry, sagte Jens Redmer, Director Google Book Search Europe, der britischen Zeitung Sunday Times. Redmer wollte nicht sagen, wann der Online Shop startet und welche Verlage teilnehmen. Das Projekt werde aber “eher bald anlaufen als später”, sagte er.

Silicon-Redaktion

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