Surfer in Deutschland sind Fans von Web-2.0-Lexika

Der Studie zufolge, die von Hubert Burda Medien vorgestellt wurde, ist in Europa der Begriff ‘Social Web’ oder ‘Web 2.0’ vor allem für interaktive, selbst von Nutzern erstellte Inhalte bekannt, die geteilt werden können. Das ergab die Studie, die jetzt das vierte Mal unter mehr als 110 Experten und mehr als 6000 Konsumenten durchgeführt wurde.

Darunter fallen Anwendungen wie Wikis, Blogs und Podcasts, bei denen die Nutzer eigene Inhalte in das Datennetz stellen und diese mit anderen Surfern teilen. 53 Prozent der internationalen Experten sehen diese Anwendungen in Europa als etabliert an. Communities, Mash-Ups aus verschiedenen Anwendungen und lokalisierte Services sind mit 30 bis 33 Prozent europaweit weniger etabliert, so die Fachleute aus Medien, Industrie und IT.

Im weltweiten Vergleich liegen in allen vier Kategorien die USA vorne, gefolgt von Asien und Europa. In Deutschland werden mit 52 Prozent Nutzungsrate die Lexika am häufigsten angesurft. Mit einer Rate von 30 Prozent sind Bewertungsportale ebenfalls populär. Anwendungen wie Communities, Podcasts und Blogs werden von jeweils mehr als einer Million Anwendern in Deutschland genutzt. Für die kommenden Jahre gehen die befragten Internet-Nutzer aber von einer Steigerung aus, teilten die Studienautoren mit.

Die erfolgversprechendsten Finanzierungsmodelle sind nach Meinung der befragten Experten mit 67 Prozent die Pay for Performance-Anzeigen und mit 57 Prozent die Provisionsmodelle. Immerhin 48 Prozent setzten demnach auf klassische Online-Werbung, 43 Prozent auf Kleinanzeigen. Mit 10 Prozent sind die wenigsten Experten der Ansicht, dass sich durch Nutzergebühren viel verdienen lässt. Doch 84 Prozent der Experten sind überzeugt, dass sich das neue Internet gut entwickeln und die Nutzer stärker einbinden wird.

Silicon-Redaktion

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