EU-Projekt verknüpft SOA und Semantic Web
Wissenschaftler haben innerhalb des europäischen Forschungsprojektes ‘Adaptive Services Grid’ einen Prototyp für eine neuartige Software-Plattform entwickelt.
Diese ermöglicht es nach Angaben des ASG-Projektes, auf der Basis von semantischen Beschreibungen Service-Komponenten teilautomatisiert und fehlertolerant zu komplexen Service-Prozessen zusammenzubauen.
Die Wissenschaftler haben dafür Techniken Service-orientierter Architekturen (SOA) mit denen des Semantic Web und der Agenten-Technologie verknüpft. Sie entwickelten zudem eine Referenz-Architektur für semantische Service-Plattformen, die adaptiv Service-Komponenten suchen, zusammenbauen und aufrufen kann.
Ein Prototyp stellt dabei die entwickelten Techniken auf Basis eines Szenarios aus der Geschäftswelt dar. Angesiedelt in der Domäne der Internet Service Provider (ISP) demonstriert das Szenario, wie dynamische Lieferketten mit der Plattform realisiert werden können.
Vor allem Unternehmen, die sich mit dem Einsatz Service-orientierter Architekturen zur Gestaltung ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse auseinandersetzen, könnten von einer semantischen Service-Architektur profitieren, hieß es von Dominik Kuropka, Leiter des ASG-Projektes am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam. Die dynamische Komposition der Services zu so genannten Composite Services sei ein großer Fortschritt gegenüber herkömmlichen Service-Plattformen.