Intel war zwar vor AMD mit einem Quad-Core-Prozessor auf dem Markt, dennoch soll das AMD-Modell, Codename Barcelona, das für Mitte 2007 angekündigt ist, die Leistung des vergleichbaren Cloverton von Intel um bis zu 40 Prozent überflügeln.
Im Gegensatz zu den Intel-Prozessoren mit vier Kernen, so heißt es von AMD, habe die Quad-Core-CPU von AMD einen Chip mit vier Kernen und bestehe nicht, wie die Quad-Core-CPU von Intel, aus zwei Dual-Core-Chips. AMD nennt diese Technik “monolithic” oder auch Native-Quad-Core.
“Bei vielen Workloads erwarten wir einen Leistungsvorteil von bis zu 40 Prozent gegenüber Clovertown”, sagte Randy Allen, Corporate Vice President für Server- und Workstations bei AMD, gegenüber Cnet. Bei Fließkommaberechnungen ist der 4-Kern-Chip 3,6 Mal schneller als ein Dual-Core-Opteron mit gleichem Prozessortakt, ergänzte Allen.
Laut Allen interessieren sich die Kunden nicht für die Technik, sondern vor allem für die Leistung eines Prozessors. Neben der neuen Fließkommaeinheit verfügen die Barcelona-Chips zur Leistungssteigerung erstmalig bei AMD über einen Level-3-Cache. Jeder Barcelona-Kern wird über einen 64 KByte First-Level-Cache, einen First-Level-Instruction-Cache mit 64 KByte sowie über einen Second-Level-Cache mit einer Kapazität von 512 KByte verfügen. Zusätzlich greifen die vier Kerne gemeinsam auf die 2 MByte zu, die der Third-Level-Cache als Arbeitsspeicher bietet. Der könne laut AMD auch noch erweitert werden.
Trotz der Umstellung auf die 65-Nanometer-Fertigung werden die 4-Kern-Prozessoren niedrigere Taktraten haben als die aktuellen Opterons. Die Taktraten mussten aufgrund des höheren Energieverbrauchs und der daraus resultierenden Abwärme reduziert werden. “Die leichte Herabsetzung der Taktfrequenz steht dem überwältigenden Performancezuwachs durch die vier Kerne gegenüber”, sagte Allen. Die Frequenz des Barcelona-Prozessors wollte Allen nicht nennen.
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