Die Übernahme wird über ein neu gegründetes Joint Venture abgewickelt, das ‘InfoPrint Solutions’ heißt. Ricoh hält daran zunächst 51 Prozent der Anteile, IBM 49 Prozent.
Im Lauf der nächsten drei Jahre wird Ricoh die IBM-Anteile jedoch Stück für Stück übernehmen. IBM erhält für seine Drucker-Sparte insgesamt 725 Millionen Dollar. Für Ricoh ist es die größte Übernahme, die das Unternehmen jemals tätigte. Ricoh wird damit zum größten Hersteller von Business-Druckern.
InfoPrint startet mit etwa 1200 Mitarbeitern. Etwa 1000 IBM-Angestellte erhalten in den kommenden drei Jahren die Option, in das Joint Venture zu wechseln. Dessen Hauptsitz ist Boulder im US-Bundestaat Colorado.
IBM konzentriert sich mit dem Verkauf der Drucker-Sparte einmal mehr auf sein Kerngeschäft. Darunter versteht das Unternehmen technische Services sowie Hard- und Software für Enterprise-Kunden.
So kaufte IBM im vergangenen Jahr elf Softwarefirmen und ist damit der zweitgrößte Softwarehersteller hinter Microsoft. Das einstige Kerngeschäft mit PCs macht dagegen nur noch einen kleinen Teil des Umsatzes aus.
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