Demnach kauften deutsche Privatanwender im Jahr 2006 per Internet Waren und Dienste im Wert von 46 Milliarden Euro. Das entspreche einem Plus von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es.
Das Wachstumstempo im Online-Handel bleibe hoch, sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms. “Dank attraktiver Angebote und hoher Sicherheitsstandards wird das Internet bei den Konsumenten immer beliebter.” Neben dem stationären Handel und dem Versandgeschäft habe sich das Internet als dritte Säule fest etabliert. Der Umsatz im elektronischen Handel mit Privatkunden werde bis zum Jahr 2010 einen Wert von 145 Milliarden Euro erreichen. Die jährliche Wachstumsrate liege bei durchschnittlich 33 Prozent.
Die beliebtesten Produkte im Internet bei Privatkunden seien Bücher, gefolgt von Tickets für Veranstaltungen und Bekleidung. “Online-Kunden kaufen zunehmend jedoch höherwertige Produkte und Dienste wie Elektroartikel oder Reisen”, so Harms. Der durchschnittliche Wert eines Einkaufs steige kontinuierlich. Immer häufiger laden sich die Verbraucher demnach Musik, Hörbücher, Spiele, Videos oder Software aus dem Internet auf den Computer. Im Jahr 2006 sei der Umsatz mit legalen Downloads um 20 Prozent auf rund 120 Millionen Euro gestiegen.
Der weitaus größte Teil des elektronischen Handels entfalle mit fast 90 Prozent jedoch auf Geschäfte zwischen Firmen (Business-to-Business). So sei der Online-Umsatz mit gewerblichen Kunden in Deutschland im Jahr 2006 um 36 Prozent auf 392 Milliarden Euro gestiegen. Für das Jahr 2010 liegt die Prognose bei einem Internet-Umsatz von 636 Milliarden Euro.
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