Dieser Vertrag soll den geplanten Lizenzbedarf der Bundeswehr bei der Einführung von SAP-Software im Rahmen des Projektes SASPF (Standard Software-Produkt-Familien), einem Modernisierungsprojekt der Bundeswehr, abdecken. Wesentlicher Bestandteil sei die Lizenzierung für insgesamt 140.000 Anwender sowie die Branchenlösung SAP for Defense & Security und die Integrationsplattform SAP NetWeaver, heißt es aus Walldorf.
Darüberhinaus werde mit dem Vorhaben die Bildung von Einsatzkontingenten sowie die Durchführung von Übungen und Einsätzen unterstützt. Auf Basis der Technologieplattform SAP NetWeaver können dann beispielsweise dezentrale Systeme im Einsatz sowie die Interoperabilität zu bestimmten NATO-Verfahren realisiert werden.
Ende vergangenen Jahres hatte die Bundeswehr ihr IT-Projekt ‘Herkules’ wieder aufgenommen. Dabei will die Bundeswehr ihre Rechenzentren, Software, PCs, Telefone sowie Sprach- und Datennetze auf den neuesten Stand bringen. Der Auftrag, den das Konsortium aus IBM und Siemens Business Services (SBS) an Land gezogen hat, hat ein Volumen von etwa 7,1 Milliarden Euro und eine Laufzeit von zehn Jahren.
Ob der aktuelle Vertrag mit SAP mit der IBM-Verienbarung kollidiert, wonach Big Blue unter anderem die Individual- und Standardsoftware (SAP) pflegt, ist nicht bekannt.
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