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Lügendetektor von Skype bringt Nutzer ins Gefängnis

Die Entwicklung der Firma KishKish darf zumindest in Großbritannien nicht eingesetzt werden. Nutzer, die dieses Verbot ignorieren, wandern möglicherweise ins Gefängnis.

Wie die britische Anwaltskanzlei Pinsent Masons in ihrem E-Justiz-Magazin ‘OutLaw’ schrieb, darf den Lügendetektor nur nutzen, wer den Belauschten vorher darauf aufmerksam macht, dass der Detektor von Skype eingeschaltet ist. Und dass dieser auf verräterische Schwankungen in der Stimme mit dem Ausschlag auf einer Skala reagiert, die von “Lüge” bis “Wahrheit” schwankt.

Welchen Sinn es allerdings hat, das KishKish-Werkzeug vorher anzukündigen, mag dahingestellt bleiben. Doch Nutzer könnten nach verschiedenen Gesetzen im angloamerikanischen Raum bis zu 5000 britische Pfund (7573 Euro) Strafe zahlen – oder sogar ins Gefängnis gehen. Je nachdem, wie die Nutzung ausgelegt und unter welchen Umständen sie ausgeführt wird. Skype, eine Firma von Ebay, sowie die KishKish-Erfinder bei der israelischen Firma BATM haben sich bislang nicht zu den befürchteten Geschäftseinbußen geäußert.

Denn wer will schon einen Lügendetektor offen nutzen und dem potentiellen Lügner so die Chance geben, seine Stimme besser zu kontrollieren. Und wer will andererseits seine Kunden mit einem schicken, neuen Bezahldienst gleich nach der ersten Nutzung ins Gefängnis bringen, von wo aus sie möglicherweise nicht einmal mehr ihre Skype-Rechnung zahlen können. Sind sie auf freiem Fuß, werden sie sicherlich mehr Services nutzen. Einer muss allerdings bestimmt keine juristischen Konsequenzen für die Nutzung befürchten: Das Militär. Inzwischen ist bekannt, dass beispielsweise die US-Army die Services bereits für ihre Zwecke in Gebrauch hat, heißt es in dem Magazin.

Silicon-Redaktion

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