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Schleppende SOA-Verbreitung in Unternehmen

Das ist das Ergebnis einer Studie der deutschen Experton Group. Viele Unternehmen planen zwar oder wollen sich künftig mit dem Thema auseinander setzen, umgesetzt werden solche Vorhaben derzeit jedoch nur selten. Dabei sind es weniger technischen Herausforderungen, die eine Verbreitung behindern.

Dennoch gehen die Analysten davon aus, das das Thema mittel- bis langfristig zum beherrschenden Thema für Unternehmen werden wird. Laut der Untersuchung beschäftigen sich derzeit nur 10 Prozent der Unternehmen aktiv mit dieser Architektur. Über die Hälfte der Unternehmen plant eventuell die Umsetzung einer SOA-Initiative. Rund ein Drittel der Befragten verfügt über keine oder nur sehr bruchstückhafte Kenntnisse.

Unternehmen aus den Brachen Dienstleistung, Finanz, Handel, Telekommunikation sowie die öffentliche Hand werden in den kommenden 24 Monaten verstärkt auf SOA aufsetzen, hier werden es vor allem größere Organisationen sein, glaubt Experton. Bei Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern ist das Thema weniger stark ausgebreitet als bei größeren Betrieben.

“Die meisten Unternehmen steigen mit taktischen Vorhaben in die SOA-Thematik ein”, erläutert Matthias Zacher, Senior Advisor bei der Experton Group. Sie legten dabei das Prinzip “Start Small” zugrunde, starten also in der Regel mit begrenzten Projekten. Die Architekturprinzipien einer SOA würden dabei in einer begrenzten Aufgabenstellung verwirklicht, die Zahl der Services und somit der Fachfunktionen sei noch deutlich begrenzt.

Wenig verbreitet seien laut Experton Projekte, die über einzelne Fachabteilungen hinausgehen. Externe Services von Dienstleistern und eine stärkere Ausrichtung auf die Applikationslandschaft, sollen jedoch hier für neue Impulse sorgen, glauben die Analysten.

“Auf technologischer Seite sind heute grundsätzlich die erforderlichen Werkzeuge und Technologien vorhanden, um SOA zumindest punktuell umzusetzen. Die Herausforderungen für Unternehmen liegen eher auf der konzeptionellen und organisatorischen Seite”, betont Zacher.

Silicon-Redaktion

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