Ziel sei es, in jedes Suchergebnis auch Links zu Büchern einzufügen, sagte Google-Europa-Direktor Jens Redmer. Ein ganzes Buch könne der Suchende aber nicht einsehen, versicherte Redmer weiter.
Damit will er der Kritik entgegenwirken, die Google seit jeher wegen seines Buchprojekts ‘Book Search’ entgegenschlägt. Selbst mit mehreren gezielten Suchabfragen sollen Nutzer nicht mehr als 20 Prozent des Inhalts eines Buches einsehen können. Den Verlagen bietet Google zudem an, die Suchabfragen mit einem Onlineshop zu verknüpfen, meldet die Nachrichtenagentur dpa.
‘Google Book Search’ steht seit ihrer Einführung 2004 in der Kritik. Buchverlage und Autoren argumentieren, die Bereitstellung der Werke im Internet verstoße gegen Urheberrechte der Autoren. Mit dieser Begründung wenig erfolgreich war allerdings die Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG). Ein deutsches Gericht hatte Ende Juni das Vorliegen einer Urheberrechtsverletzung verneint.
Ungeachtet dessen kündigte Redmer für die nächsten Jahre die Digitalisierung “mehrerer Millionen” Bücher an. Dafür will Google mit noch mehr Bibliotheken zusammenarbeiten. Partner des Projekts sind derzeit 13 Einrichtungen. In Europa sind das Bibliotheken in Oxford, Madrid und Barcelona.
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