Safer Internet Day des BSI wirbt für mehr Sicherheit beim Surfen

Dem begegnen die Beamten mit einer bürgernahen Security-Beratungs-Site und einer neuen Liste mit zehn Tipps für sicheres Surfen.

“Die Internet-Gefahren nehmen sowohl in Quantität als auch in Qualität deutlich zu”, stellt Michael Hange, Vizepräsident des BSI, fest. Bereits die ersten fünf Wochen in 2007 zeigen die stark wachsende Online-Gefahr. Getarnt als Telekommunikationsunternehmen 1&1, als Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (GEZ) oder als Bundeskriminalamt verschickten Cyberkriminelle E-Mails mit einem Schadprogramm im Dateianhang. Im E-Mail-Text werden eine extrem hohe Rechnungssumme oder ein angebliches Ermittlungsverfahren genannt. Dieser Trick soll die Empfänger veranlassen, den Dateianhang anzuklicken, damit der Computerschädling auf den PC kommt. Doch viele PC-Nutzer haben bereits negative Erfahrungen mit den Online-Gefahren wie Viren, Würmer, Spam und Phishing gemacht und daraus Konsequenzen gezogen, teilte das BSI mit.

Zwar nutzten nach einer aktuellen BSI-Erhebung mittlerweile 90 Prozent der Surfer ein Virenschutzprogramm (2004 waren es demnach 76 Prozent) und immerhin 52 Prozent eine Personal Firewall (2004 erst 46 Prozent). Doch immer noch zu viele Internetsurfer seien als Administrator im Netz unterwegs. Lädt man sich dann beim Besuch einer Webseite oder dem Öffnen eines E-Mail-Anhangs ein Schadprogramm auf den Rechner, hat dieses die kompletten Zugriffsrechte auf den PC und kann so einen wesentlich höheren Schaden verursachen, warnten die Experten aus dem BSI.

Bei dieser Gelegenheit warb das BSI für das Informationsportal, das auch eine Liste mit praktischen Tipps für die Bürger enthält. Mailen, Chatten und Bloggen sollen damit sicherer werden.

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Silicon-Redaktion

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