Mobilfunkbetreiber wollen an mobiler Suche verdienen
Europäische Mobilfunkbetreiber wollen sich einen großen Teil der erwarteten Einnahmen aus der Suche auf mobilen Geräten sichern.
Die mobile Suche wird derzeit eher selten genutzt. Experten gehen jedoch davon aus, dass immer mehr Anwender ihre Handys für eine Internetsuche verwenden, wenn mehr Mobilfunk-Flatrates verfügbar sind.
Google und Yahoo bieten bereits entsprechende Lösungen an – in Kooperation mit den Mobilfunkbetreibern. So ist bei T-Mobile Google für die mobile Suche voreingestellt. Nach einem Bericht der britischen Zeitung Sunday Telegraph prüfen vor allem europäische Mobilfunkbetreiber jedoch, ob sie nicht eine eigene Suchlösung entwickeln sollten.
Darüber wollen Vertreter von Cingular (USA), Deutscher Telekom, Hutchison Whampoa, France Telecom, Telecom Italia, Telefonica und Vodafone auf der Messe ‘3GSM’ (12. bis 15. Februar in Barcelona) beraten, hieß es. Demnach stehen zwei Modelle zur Diskusssion.
Zum einen könnten die Mobilfunkbetreiber ihre vereinte Macht nutzen, um mit einer existierenden Suchmaschine zu verhandeln und sich bei der Verteilung der Einnahmen einen großen Anteil zu sichern. Zum anderen ist es denkbar, dass die Mobilfunkbetreiber eine eigene mobile Suche als ‘White Label’ entwickeln. Diese könnte von den Unternehmen dann einzeln vermarktet werden.