UMTS-Aufbau zwingt Vodafone und Orange zusammen
Um ihre Zeitpläne für Mobilfunkangebote der nächsten Generation (UMTS) einhalten zu können, werden sogar Rivalen zu Freunden.
In Großbritannien sollen sich jetzt die britische Vodafone und die französische Orange zusammengetan haben. Sie wollen angeblich die teure Infrastruktur gemeinsam aufbauen.
Außerdem wollen sie sich sogar den Betrieb und die Nutzung teilen. Wie die Tageszeitung The Guardian berichtete, soll das Netz physisch verknüpft werden. Der Deal soll Geld sparen und gilt im Mobilfunkbereich als der erste dieser Art auf britischem Boden. Dabei sollen die Mobilfunkmasten und andere Infrastrukturgeräte wie montierte Zellen, die beide Netze berühren, auch beide bedienen.
Dem Bericht zufolge soll der Vertrag die nächsten Tage angekündigt werden. Noch hatten aber weder die France-Telecom-Tochter, noch die britische Vodafone sich geäußert. Allerdings steht für beide die Kosteneinsparung beim UMTS-Aufbau an hoher Stelle. Sie behalten laut dem Blatt aber trotz des Deals die Kontrolle über den Rest ihres Backbones. Der britische Regulierer Ofcom müsste einem solchen Vertrag allerdings zustimmen, da er Vorteile für die Rivalen enthält, die am normalen Wettbewerb vorbeigehen.