1000 virtuelle Maschinen auf einem Mainframe
Mit einer neuen Technologie für Mainframes hat IBM die Möglichkeiten der Virtualisierung auf den Großrechnern erweitert.
Das Betriebssystem ‘z/VM’ in der Version 5.3 unterstützt jetzt laut Hersteller bis zu 1000 Imgages auf einem einzigen Hypervisor. Der Hypervisor sorgt dabei dafür, dass ein einzelner physischer Rechner wie viele verschiedene aussieht.
So lassen sich eine Vielzahl von Anwendungen, für die ansonsten jeweils ein dedizierter Server betrieben werden muss, auf einem einzigen Mainframe konsolidieren, wodurch sich die Auslastung der einzelnen Server verbessert.
Zudem skaliert die neue IBM-Virtualisierung höher als der Vorgänger. Bis zu 32 Prozessor-Units unterstützt das neue Release, das entspricht einer Leistungssteigerung gegenüber der Version 5.2 um rund 33 Prozent. Für den Anwender bedeutet das, dass den virtuellen Servern, beispielsweise unter Linux, mehr Hauptspeicher zur Verfügung steht. So brauchen für bestimmte Anwendungen nicht mehr mehrere Kopien von z/VM gestartet werden.
“Wir haben vor ein paar Jahren mit etwa einem Dutzend Images angefangen und haben bis jetzt mehr als 600 Linux-Images mit z/VM auf einem System z9 gehostet”, erklärte Martha McConaghy, Stragie-Planerin für das Marist College.
Für eine bessere Verwaltbarkeit der Anwendungen in den einzelnen virtuellen Instanzen hat IBM einen LDAP-Server (Lightweight Directory Access Protocol) eingeführt. Damit lasse sich schnell eine Sicherheitslösung mit einer Authentifizierung und Autorisierung umsetzen. Über Password Phrases habe IBM die Sicherheit zusätzlich verbessert.