Das erklärte Bruno von Rotz, Vice President des international tätigen Unternehmens, im Gespräch mit silicon.de. Das 2004 gegründete Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen hat bisher vor allem mit dem frei verfügbaren ‘Open Source Catalogue‘ auf sich aufmerksam gemacht.
Hier listet und evaluiert das Unternehmen eine Auswahl aus den weltweit rund 140.000 Open-Source-Projekten nach Reifegrad und Unternehmenstauglichkeit. Umsatz macht das Risikokapital-finanzierte Unternehmen mit Dienstleistungen für Lösungen in den Bereichen Content Management, Customer Relationship Management (CRM), Identity Management, SOA und vor allem im Bereich Web 2.0 oder dem ‘Next Generation Internet’ wie es bei Optaros heißt.
“Für uns bedeutet das in erster Linie, die Unternehmenswelt in den Web-Kanal zu bringen”, so von Rotz. “Neue Technologien werden auch Corporate-Sites verändern.” Die Internet-Auftritte der Unternehmen werden vor allem interaktiver werden und auch die Anwender als Mitarbeiter mit einbeziehen. Als Beispiel führte von Rotz einen Retailer an, der gerade dabei sei, Produkt-Kataloge, mit denen Callcenter-Agents bei Verkaufsgesprächen bislang manuell gearbeitet haben, in eine Software zu gießen. “Die Benutzeroberfläche ist dabei natürlich mit dem Online-Kanal synchronisiert.”
Optaros setze bei solchen Projekten vor allem auf Open-Source-Komponenten. “Es ist einfach eine flexiblere Art, mit Software umzugehen”, kommentiert Rotz. Der Kostenvorteil von quelloffenen Produkten sei dabei eher untergeordnet. “Mit Open Source gewinnen wir die Flexiblität, die gerade im Online-Geschäft so wichtig ist.” Dennoch müsse es nicht unbedingt Open Source sein, schränkte von Rotz ein. Auch der Retailer aus dem Beispiel setze unter anderem proprietäre Legacy-Software ein.
“Viele unserer Projekte haben einen sehr hohen Wiederverwertungswert”, erklärt Rotz. Einige Lösungen hostet Optaros bei Kunden bereits. Oft sei es für Unternehmen einfach günstiger einen Service einzukaufen, als einen neuen Server aufzustellen, erklärte von Rotz. Daher wolle Optaros im Verlauf des Jahres vermehrt das Thema SaaS angehen.
“Ein gutes Beispiel für SaaS ist Salesforce.com; unsere Lösungen sind jedoch sehr viel spezialisierter.” Als besonders interessante Märkte identifiziert von Rotz Media und Communication sowie die Konsumgüterindustrie. Er glaubt, dass künftig viele Werbemittel aus klassischen Medien wie dem Fernsehen, in Web-Portale umgeschichtet werden.
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