Alcatel-Lucent könnte Tausende entlassen
Der frisch fusionierte TK-Hersteller Alcatel-Lucent überlegt, bis zu 20.000 Stellen weltweit zu streichen.
Die französische Firma Alcatel und das US-Unternehmen Lucent waren zum 1. Dezember 2006 fusioniert. Ziel von Alcatel-Lucent ist es jetzt, zu einem weltweit führenden Lieferanten von Hard- und Software für den Mobilfunk und schnelle Internetverbindungen aufzusteigen.
Bereits Anfang des Jahres sickerte jedoch durch, das die Fusion das Management viel Aufmerksamkeit gekostet hat. Der Zusammenschluss habe zudem Mitarbeiter und Kunden verunsichert, hieß es aus der Branche. Nach einem Bericht des französischen Blattes L’Expansion überlegt die Geschäftsleitung jetzt, weltweit 15.000 bis 20.000 Mitarbeiter zu entlassen. Das wären mehr als 20 Prozent der gesamten Belegschaft.
Demnach sollen allein in Frankreich 1500 bis 2000 Arbeitsplätze wegfallen. Wie viele Jobs in Deutschland betroffen sind, steht nach Angaben eines Firmensprechers noch nicht fest. Alcatel-Lucent beschäftigt hierzulande rund 5000 Mitarbeiter und unterhält größere Standorte in Berlin, Hannover, Nürnberg und Stuttgart.