Nach Angaben der Industrievereinigung ‘Business Software Alliance’ gehört Russland zu den zehn Staaten, deren Bürger am häufigsten illegale Software einsetzen.
IT-Minister Dimitri Milovantsev bestätigte diese Auffassung. Software-Piraterie sei in Russland ein sehr ernsthaftes Problem, sagte er in Moskau. Die illegale Software-Nutzung liege zum einen in der Armut der Bevölkerung begründet. Zum anderen sei auch die restriktive und teure Lizenzpolitik großer Software-Firmen wie Microsoft mitverantwortlich.
So verbiete es Microsoft seinen Partnern, in Russland Computer ohne vorinstalliertes Windows zu verkaufen. “Wenn man Linux installieren will, muss man erst Windows löschen – und das macht den Computer um 50 Dollar teurer”, sagte Milovantsev nach Angaben des Branchendienstes silicon.com.
Der IT-Minister kündigte zudem an, gegen die illegale Nutzung von Software vorzugehen. Dabei wolle man sich jedoch nicht auf Privatpersonen konzentrieren, sondern auf die gewerbsmäßigen Software-Piraten, sagte er. Das sei notwendig, damit Russland im internationalen Wettbewerb um Outsourcing-Aufträge mithalten könne.
Derweil wurde bekannt, dass ein russischer Richter das Verfahren gegen den Lehrer Aleksandr Ponosov wegen Geringfügigkeit eingestellt hat. Microsoft hatte von Ponosov Schadensersatz gefordert, weil der für seine Schüler Computer erwarb, auf denen illegale Windows-Software installiert war. Der Fall sorgte für Schlagzeilen, nachdem sich der sowjetische Ex-Präsident Michael Gorbatschow für den Lehrer einsetzte.
Die digitale Sichtbarkeit eines Unternehmens macht den fundamentalen Unterschied zwischen steigenden Umsätzen und Stagnation. Doch…
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…