Auf die Unternehmen kommen zum einen Kosten zu, die durch den Verlust der Daten selbst enstehen. Auf der anderen Seite kann auch der Gesetzgeber hohe Strafen oder Schadenersatz aussprechen, wenn nachgewiesen werden kann, dass Daten nicht ausreichend gesichert wurden. So könnte beispielsweise die amerikanische Veteranenvereinigung vor Gericht zu einer Strafe von 28 Milliarden Dollar verurteilt werden; auf einem gestohlenen Laptop waren die Daten von rund 2,8 Millionen Angestellten gelistet.
Immer öfter werden daher von Unternehmen Versicherungen gegen solche Datenverluste nachgefragt. Der große amerikanische Versicherer American International Group sieht einen Trend, die möglichen Schäden durch die Verluste von sensiblen Daten mit einzuschließen.
Das Versicherungsunternehmen hat bislang unter anderem Versicherungen gegen IT-Sicherheitsunfälle verkauft. Dieser Trend sei natürlich durch die Berichterstattung der vergangenen Monaten mit angetrieben worden. Doch auch neue Gesetze in einzelnen US-Bundesstaaten, die zum Beispiel vorschreiben, dass Personen, deren Daten möglicherweise missbraucht wurden, informiert werden müssen, bedingen die Nachfrage nach Policen für Datenverluste. Die Kosten für diese neuen Versicherungen berechnen sich nach der Menge der Daten, der Größe des Unternehmens und dem aktiven Schutz des Unternehmens für diese Informationen.
Das amerikanische Ponemon Institute hat den Preis für einen Datenverlust im statistischen Mittel errechnet. 2005 lagen die Kosten für einen Datensatz bei knapp 140 Dollar. 2006, so errechnete das Institut, hatten Unternehmen bei einem verlorenen oder gehackten Datensatz im Durchschnitt 180 Dollar Folgekosten. Ein Zuwachs von knapp 30 Prozent.
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