Mutmaßliche Adware-Schleuder steckt in der Bredouille
Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) und die US-Software-Firma Direct Revenue haben sich auf eine Strafzahlung geeinigt.
Die FTC hatte Direct Revenue vorgeworfen, Adware zu verbreiten. Die Firma habe angeblich freie Inhalte wie Screensaver und Spiele angeboten. Habe ein Anwender diese heruntergeladen, sei ohne sein Einverständnis Adware auf den Rechner gelangt.
Direct Revenue erklärte sich jetzt zur Zahlung von 1,5 Millionen Dollar bereit, um den Streitfall beizulegen. Für den Missbrauch der Direct Revenue Tools seien Drittparteien verantwortlich, hieß es von Stuart Friedel, Anwalt von Direct Revenue. Das Unternehmen verpflichtete sich, vor einem Download die Zustimmung des Anwenders einzuholen. Zudem soll es künftig möglich sein, die Direct Revenue Software einfach zu deinstallieren.
Datenschützer bezeichneten die Strafzahlung derweil als zu gering. Direct Revenue habe in den Jahren 2004 und 2005 Dutzende Millionen verdient, hieß es von Ari Schwartz, Deputy Director des Center for Democracy and Technology. Deshalb seien 1,5 Millionen Dollar “in diesem Fall nicht viel Geld”.