Vielmehr plant der Hersteller, die Rechenleistung der Geräte zu bündeln und zu einem Grid zusammenzuschließen, welches dadurch Eigenschaften von Supercomputern erhält.
Gedacht haben sich das die Verantwortlichen so, dass all die Playstations, die gerade nicht in Betrieb sind, für andere Zwecke genutzt werden. Schlösse man 10.000 PS3-Geräte zusammen, könnte auf diese Weise die Rechenleistung von 20.000 klassischen PCs erreicht werden, schreibt die britische Financial Times.
Möglich macht das der Cell-Prozessor, den Sony zusammen mit IBM und Toshiba entwickelt hat. Der Chip basiert auf einer Mehrkernarchitektur und beherrscht Multithreading. Weil er rechenintensive Operationen in kleinsten Geräten durchführen kann, war er prädestiniert für die neue Playstation-Generation. “Diese Art von Rechenmodell könnte in einer kommerziellen Anwendung genutzt werden. Ein Start-up etwa oder ein Pharmaunternehmen, das keinen Supercomputer besitzt, könnte die Infrastruktur nutzen”, sagte Masa Chatani, Technikvorstand von Sony Computer Entertainment, der Zeitung.
Die Idee ist nicht neu. Seit August vergangenen Jahres kooperiert Sony bereits mit der US-Universität Stanford. Die Wissenschaftler dort nutzen die Kapazitäten der Playstation 3, um schwere Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer zu bekämpfen. Unter anderem simuliert dasForschungsprojekt ‘Folding@home’ das Verhalten von Proteinen und verschafft den Forschern so Einblick in den Verlauf von Krankheiten.
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