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Iridium investiert 2 Milliarden Dollar in neue Satellitentechnik

Insgesamt 2 Milliarden Dollar wurden jetzt locker gemacht. Sie sollen vor allem dafür eingesetzt werden, dass die Satellitenflotte renoviert wird und neue Dienste bereit stellen kann.

Dafür muss allerdings ein Großteil der Satelliten ersetzt werden, berichtete das Wall Street Journal. Neue Satelliten und zugehörige Technik könnten Iridium ermöglichen, neue Bilddienste und breitbandigere Angebote bereit zu stellen. Kunden wie internationale Wetterdienste und Navigationskonzerne könnten so bessere Produkte erhalten.

Wie Matt Desch, Chairman und CEO des Konzerns sagte, soll die Investition vor allem dazu beitragen, dass die Traditionsfirma, die seit dem Jahr 2000 eine bewegte Geschichte und mehrere finanzielle Rückschläge verkraftete damit vor allem eins schaffen soll. Sie soll daraus ausbrechen, nur den US-Markt und selbst hier vor allem die Regierungs- und Behördenstruktur zu bedienen. Statt dessen soll sie wieder das werden, was sie bereits einmal war: ein Global Player. Desch hat vor, internationale Kunden aus Wirtschaft und Politik anzulocken. Dafür sollen die 66 geschickt verteilten, erdnahen Satelliten durch neue Trabanten ausgetauscht werden. Und dies soll bis zum Jahr 2013 konkret Gestalt annehmen.

Der Versuch aus den späten 90er Jahren, als Iridium mit Geld von Motorola kommerziell tragfähig werden sollte, soll sich nicht wieder holen. Der Weg durch Insolvenz, Umbau und Neustart bis hin zum jetzt bekannten Nischenanbieter für die US-Regierung und US-Kunden brachte dem Unternehmen eigenen Angaben zufolge 175.000 Abonnenten. Iridium ist immer noch der einzige Betreiber weltweit der mit eigenen Satelliten und ohne teure Erdleitungen zur Überbrückung auskommt und die ganze Erde mit Diensten umspannen kann. Das soll sich jetzt endlich rechnen.

Silicon-Redaktion

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